Verunsicherung und reduzierte Ausgabemöglichkeiten aufgrund geschlossener Restaurants, Geschäfte und Dienstleistungen habe die Sparquote der Deutschen im ersten Quartal 2021 auf ein neues Rekordhoch schnellen lassen. Das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts. So sprang die Sparquote der privaten Haushalte im ersten Quartal auf den Rekordwert von 23,2%.
Mehr als doppelt so hoch wie der historische Durchschnitt
Mit dem neuen Spitzenwert wurden im ersten Quartal 2021 sogar noch jene 20,5% aus dem zweiten Quartal des vorigen Jahres um ein gutes Stück übertroffen. Damals sank die Sparquote im Anschluss zunächst wieder, um nun wieder hochzuschnellen. Langfristig liegen die Werte noch deutlich niedriger. Im Durchschnitt lag der gesparte Anteil am verfügbaren Einkommen in den vergangenen zwei Jahrzehnten bei 9 bis 11%.
Konsum sinkt um 5,4%
„Das relativ stabile Einkommen einerseits und die Konsumzurückhaltung andererseits führten wie schon in den drei vorangegangenen Quartalen dazu, dass die privaten Haushalte während der Coronakrise erheblich mehr sparten“, erläutert das Statistische Bundesamt. Der Konsum ist denn auch im ersten Quartal 2021 um 5,4% gesunken. (mh)
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